Amine gegen Amid
Amine und Amide sind beide stickstoffhaltige organische Verbindungen. Obwohl sie ähnlich klingen, sind ihre Struktur und Eigenschaften sehr unterschiedlich.
Amine
Amine können als organische Derivate von Ammoniak angesehen werden. Amine haben Stickstoff an einen Kohlenstoff gebunden. Amine können als primäre, sekundäre und tertiäre Amine eingestuft werden. Diese Klassifizierung basiert auf der Anzahl der organischen Gruppen, die mit dem Stickstoffatom verbunden sind. Daher hat primäre Amin eine R -Gruppe, die mit Stickstoff verbunden ist. Sekundäre Amine haben zwei R -Gruppen, und tertiäre Amine haben drei R -Gruppen. Normalerweise werden in der Nomenklatur primäre Amine als Alkylamine bezeichnet. Es gibt Arylamine wie Anilin und es gibt heterocyclische Amine. Wichtige heterocyclische Amine haben gebräuchliche Namen wie Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, Indol usw. Amine haben eine trigonale bipyramidale Form um das Stickstoffatom. Der C-N-C-Bindungswinkel von Trimethylamin beträgt 108.7, der in der Nähe des H-C-H-Bindungswinkels von Methan liegt. Somit wird das Stickstoffatom von Amin als SP angesehen3 hybridisiert. Das ungesharte Elektronenpaar im Stickstoff befindet sich also auch in einem SP3 Hybridisiertes Orbital. Dieses ungeharete Elektronenpaar ist hauptsächlich an den Reaktionen von Aminen beteiligt. Amine sind mäßig polar. Ihre Siedepunkte sind höher als die entsprechenden Alkane, da die polaren Wechselwirkungen hergestellt werden können. Aber ihre Siedepunkte sind niedriger als die entsprechenden Alkohole. Primäre und sekundäre Aminmoleküle können starke Wasserstoffbrückenbindungen zueinander und mit Wasser bilden. Tertiäre Aminmoleküle können jedoch nur Wasserstoffbrückenbindungen zu Wasser oder anderen hydroxylischen Lösungsmitteln bilden (können keine Wasserstoffbrückenbindungen zwischen sich bilden). Daher haben tertiäre Amine einen niedrigeren Siedepunkt als die primären oder sekundären Aminmoleküle. Amine sind relativ schwache Basen. Obwohl sie im Vergleich zu Alkoxidionen oder Hydroxidionen stärker sind als Wasser, sind sie weitaus schwächer. Wenn Amine als Basen wirken und mit Säuren reagieren, bilden sie Aminiumsalze, die positiv geladen werden. Amine können auch quaternäre Ammoniumsalze bilden, wenn der Stickstoff an vier Gruppen gebunden ist und somit positiv geladen wird.
Amid
Amid ist ein Derivat von Carbonsäure. Daher haben sie einen Carbonylkohlenstoff mit einer angeschlossenen R -Gruppe. Und es gibt eine -nh2 -Gruppe, die direkt am Carbonylkohlenstoff befestigt ist. Amide ohne Substituent auf Stickstoff werden durch Zugabe von Amid zum Ende des gebräuchlichen Namens der relevanten Säure benannt. Wenn am Stickstoffatom Alkylgruppen gebunden sind, werden diese Gruppen als Substituenten bezeichnet. Amide ohne oder einen Substituenten am Stickstoff sind in der Lage, Wasserstoffbrückenbindung zueinander zu bilden. Somit sind Schmelzpunkte und Siedepunkte solcher Amide höher. Moleküle mit N, n-disubstituierten Amiden können keine Wasserstoffbrückenbindungen miteinander bilden und haben folglich niedrigere Schmelzpunkte und Siedepunkte.
Was ist der Unterschied zwischen Amin und Amid? • In Amiden ist der Stickstoff an einen Carbonylkohlenstoff gebunden, während in Aminen Stickstoff direkt an mindestens einer Alkyl/Arylgruppe gebunden ist. • Bei der Benennung von Amiden wird das Suffix -Amid nach dem übergeordneten Namen verwendet. Aber im Amin -Nomenklatur -Suffix -Amin oder im Präfix kann Amino mit ihren Elternnamen verwendet werden. • Amide sind weniger grundlegend als Amine. Amide sind resonanz stabilisiert und werden aufgrund der induktiven Wirkung weniger grundlegend.
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