Der Schlüsselunterschied zwischen dystrophischer und metastatischer Verkalkung ist, dass eine dystrophische Verkalkung die Ablagerung von Kalziumsalzen in toten oder degenerierten Geweben ist, während die metastatische Verkalkung die Ablagerung von Calciumsalzen in normalen Geweben ist.
Verkalkung ist die Akkumulation von Kalziumsalzen in Körpergeweben. Normalerweise tritt es in der Bildung von Knochen auf. Kalzium kann aber auch in Weichgeweben abnormal abgelagert werden. Basierend darauf, ob ein Mineralbilanz vorhanden ist oder nicht, können Verkalkungen in zwei Arten eingeteilt werden: dystrophische und metastasierte Verkalkung. Dies wird auch als pathologische Verkalkung bezeichnet, da es sich um eine abnormale Ablagerung von Calciumsalzen in anderen Geweben als Osteoid oder Emaille handelt. Die dystrophische Verkalkung tritt ohne ein systemisches Mineralungleichgewicht auf.
1. Überblick und wichtiger Unterschied
2. Was ist eine dystrophische Verkalkung
3. Was ist metastasierte Verkalkung
4. Ähnlichkeiten - dystrophische und metastasierte Verkalkung
5. Dystrophische VS metastasierende Verkalkung in tabellarischer Form
6. Zusammenfassung - Dystrophische gegen metastasierte Verkalkung
Dystrophische Verkalkung ist die Ablagerung von Kalziumsalzen in toten oder entarteten Geweben. Es tritt hauptsächlich in nekrotischen Geweben wie hyalinisierten Narben, degenerierten Foki bei Leiomyomen und Fallknoten auf. Es erfolgt als Ergebnis der Reaktion auf Gewebeschäden und als Folge der Implantation der Medizinprodukte. Auch wenn die Kalziummenge im Blut nicht erhöht ist, kann eine dystrophische Verkalkung auftreten. Daher sind im Fall der dystrophischen Verkalkung Plasma -Calcium- und Phosphatspiegel normal.
Abbildung 01: Dystrophische Verkalkung
Bei der dystrophischen Verkalkung tritt die Ablagerung von Kalzium in zwei Phasen auf: die Initiationsphase und die Ausbreitungsphase. Die Initiationsphase unterteilt sich weiter in intrazelluläre und extrazelluläre. In der intrazellulären Initiation hat die beschädigte Zelle einen erhöhten Calciumzufluss in das Zytoplasma. Das Calcium, das eingetreten ist, hat eine große Affinität zu Mitochondrien und wird in Mitochondrien hinterlegt. In der extrazellulären Initiationsphase hat die degenerierte Zelle membrangebundene Vesikel, die saure Phospholipide enthalten. Kalzium hat eine große Affinität zu sauren Phospholipiden und somit Ablagerungen in Vesikeln. Phosphate sammeln sich auch in denselben Vesikeln an. Sobald sich Calcium und Phosphat in Vesikeln ansammeln, werden sie aus der Zelle herausgebracht. Darüber hinaus erfolgt die Kalziumabscheidung in der Ausbreitungsphase. Dies liegt an einem Protein namens Osteopontin. Bei der dystrophischen Verkalkung findet sich Osteopontin in Hülle und Fülle. Dies führt zur Verkalkung von toten oder degenerierten Gewebe.
Die metastatische Verkalkung ist die Ablagerung von Kalziumsalzen in normalen Geweben. Dies liegt an den erhöhten Calciumniveaus der Serum. Die erhöhten Calciumspiegel der Serum treten aufgrund des gestörten Stoffwechsels, einer erhöhten Absorption oder einer verringerten Ausscheidung von Calcium und anderen verwandten Mineralien auf. Diese Situation ist bei Hyperparathyreoidismus zu sehen. Es wird als metastatische Verkalkung bezeichnet, da Kalzium aus Knochen ausgeht und Ablagerungen in den entfernten Geweben.
Abbildung 02: Metastasierende Verkalkung
Die metastatische Verkalkung kann im gesamten Körper weit verbreitet sein. Vor allem aber wirkt sich das interstitielle Gewebe der Gefäß-, Nieren-, Lungen- und Magenschleimhaut aus. Die Hauptursachen für die metastatische Verkalkung sind Hyperparathyreose, Resorption von Knochengewebe, Vitamin -D -Erkrankungen und Nierenversagen. Es gibt auch andere verschiedene Ursachen wie Aluminiumvergiftungen bei Patienten mit chronischer Nierendialyse und Milch-Alkali-Syndrom aufgrund einer übermäßigen Aufnahme von Milch.
Dystrophische Verkalkung ist die Ablagerung von Kalziumsalzen in toten oder entarteten Geweben. Andererseits ist die metastatische Verkalkung die Ablagerung von Kalziumsalzen in normalen Geweben. Dies ist also der Schlüsselunterschied zwischen dystrophischer und metastasierter Verkalkung. Darüber hinaus ist im Fall der dystrophischen Verkalkung der Serumkalciumniveau normal, aber bei metastatischer Verkalkung ist der Serum -Calciumspiegel erhöht.
Die folgende Infografik zeigt den Unterschied zwischen dystrophischer und metastatischer Verkalkung in tabellarischer Form.
Die pathologische Verkalkung ist eine abnormale Ablagerung von Calciumsalzen in anderen Geweben als Osteoid oder Emaille. Die pathologische Verkalkung wird in eine dystrophische und metastasierte Verkalkung eingeteilt. Beide Arten von Verkalkungen bestehen aus Calciumphosphatkristallen. Der Hauptunterschied zwischen dystrophischer und metastatischer Verkalkung besteht jedoch darin, dass die dystrophische Verkalkung im beschädigten Gewebe auftritt, während die metastatische Verkalkung im normalen Gewebe auftritt.
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2. „Metastatische Verkalkung Fall 141 (4962399264)“ von Yale Rosen aus den USA - Metastatische Verkalkung Fall 141 (CC BY -SA 2.0) über Commons Wikimedia